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08.03.2020 - Wolfersdorf

Gelungene Premiere des Volksvereins Edelweiß Oberhaindlfing

„Mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben Federvieh.“ Dieses Zitat von Wilhelm Busch passt sozusagen wie das Ei zur Henne, wenn man das aktuelle Theaterstück des Volksvereins Edelweiß Oberhaindlfing kurz umreißen möchte. Denn der Biobauer Friedl Moser (Korbinian Stampfl) pflegt und trainiert seinen Kampfgockel Sultan mit viel Hingabe und Leidenschaft. Schließlich soll Sultan bei einem anstehenden Wettkampf als Sieger vom Platz gehen.

Bevor jedoch die Irrungen und Wirrungen rund um Sultan am Premierenabend ihren Lauf nahmen, stimmte Florian Schwaiger zusammen mit musikalischer Unterstützung der „Gundelshausener Theaterkombo“ unter der Leitung von Michael Fuchs die zahlreich erschienenen Zuschauer vorab gesanglich auf das Lustspiel „Der Kampfgockel vom Moserhof“ von Marianne Santl ein. Dass Friedl seinem Kampfgockel -wie schon erwähnt- so viel Aufmerksamkeit schenkt, findet im weiteren Verlauf des Stücks allerdings nicht bei allen uneingeschränkten Anklang. Nicht nur Friedls Ehefrau Rosi Moser (Veronika Heckmaier) und der Pfarrhaushälterin, sowie Dorfratschn Babett (Tanja Ehrmaier) ist das Federtier ein Dorn im Auge.

Letztere macht nämlich mit Friedls gefiedertem Freund sogar ungewollte Erfahrungen im Zweikampf. Doch davon lässt sich der Moserbauer nicht beirren und bittet sogar die Malerin Ute Wirklich (Lena Kreitmayr) um ein Porträt von seinem stolzen Gockel. Bekanntlich heißt es ja: „Wie der Herr so das Gscherr“. Denn auch Friedl hat durchaus seinen Stolz und sieht an der Seite seiner Tochter Gabi (Simone Heckmaier) bereits einen reichen Biobauern, den sich diese zum vermeintlichen Wohl des Moserhofes angeln soll. Diese will davon aber überhaupt nichts wissen und hat stattdessen eine heimliche Liaison mit dem Postboten Matthias (Bernhard Nißl). Probleme ganz anderer Art hat währenddessen der Pfarrer des Ortes (Stefan Sperrer).

Denn die Burschen des Dorfes möchten den „unanständigen“ Brauch das Fensterln wieder aufleben lassen. Um dieses zu unterbinden bittet er den Moserbauern als Pfarrgemeinderatsvorsitzenden und seinen Mesner Loisl (Markus Fischaleck) um Unterstützung. Der Loisl entpuppt sich jedoch als Frauenheld par excellence und findet Gefallen an Malerin Ute Wirklich. Seine resolute Frau Zenzi (Sieglinde Grabichler) ist von diesem Techtelmechtel ihres Gatten aber ebenso wenig angetan, wie vom Kampfgockel Sultan. Eine unerwartete Wendung erfährt die Geschichte, als Friedl Moser von einer Versammlung im Ort heimkehrt, bei der er das Fensterln eigentlich unterbinden sollte.

Denn ausgerechnet er gerät in den Verdacht selbst ans Kammerfenster geklopft zu haben; und das ausgerechnet bei der Pfarrhaushälterin Babett. Sein guter Ruf scheint ruiniert zu sein und leider kann er sich ob des übermäßigen Alkoholkonsums an nichts mehr erinnern. Zu allem Überdruss verschwindet auch noch der Kampfgockel Sultan spurlos. Verdächtige, die dem tierischen Gefährten an den Kragen wollen, gibt es allemal genug und der Friedl bangt nicht zuletzt um das Leben seines geliebten Sultans.


Um hier Licht ins Dunkel zu bringen wird der Dorfdetektiv Simmerl Schnell (Anton
Rannertshauser) beauftragt. Denn dieser ist als „Meisterdetektiv“, welcher dem Schnaps
nicht abgeneigt ist, geradezu „prädestiniert“ für die Klärung der verzwickten Lage.
Ob der Simmerl diesen undurchsichtigen Fall letztendlich lösen kann und der Moserbauer
tatsächlich am Kammerfenster der Pfarrhaushälterin war, das wird noch nicht verraten.
Genauso wenig wird Preis gegeben, ob der Kampfgockel Sultan wieder unversehrt
zurückkehrt und vielleicht sogar dem Liebesglück von Gabi und Postboten Matthias auf die Sprünge helfen kann.

Bis es zur Auflösung sämtlicher Ungereimtheiten kommt, müssen neben Sultan auch alle
weiteren Personen der Handlung reichlich Federn lassen.
Verraten sei jedoch, dass dem Theaterensemble des Volksvereins Edelweiß unter der
bewährten Regie von Sieglinde Grabichler mit ihrer aktuellen Inszenierung wieder ein wahrer Glücksgriff gelungen ist. So gab es zwischendurch von Seiten des Publikums viele Lacher und immer wieder spontanen Szenenapplaus für die starke Spielleistung des Ensembles.

Dabei zogen die Akteure auf der Bühne sämtliche Register der Schauspielkunst.
Ihr Übriges trugen Lena Franke und Jürgen Götz dazu bei, die mit einer perfekten Maske die starken Charaktere zusätzlich hervorhoben und authentisch wirken ließen.
Ganze Arbeit leisteten auch die Bühnenbautruppe um Martin Riedl und Toni Lobmayer,
welcher für Licht und Ton verantwortlich zeichnete. Souffleuse Katharina Nißl hatte an
diesem Abend, dank der großen Textsicherheit der Darsteller, nur wenig zu tun - und so
blieb eine unvergessliche Premiere vor vollem Haus mit Theater auf höchstem Niveau.


Weitere Aufführungen finden am Freitag, 13.03., Samstag, 14.03., Freitag, 20.03., Samstag 21.03. jeweils um 20 Uhr, sowie am Sonntag 15.03. um 13:30 Uhr und um 18:30 Uhr statt.

Karten gibt es bei der Gärtnerei Dorfladen Nißl Oberhaindlfing (Tel: 08168 1364) und im
Gasthaus Federl Gundelshausen (Telefon 08444 7271).

Unser Bild zeigt:

Die Ereignisse überschlagen sich auf dem Moserhof und Dorfdetektiv Simmerl (Anton
Rannertshauser – rechts auf dem Bild) versucht den prekären Fall aufzuklären.
Weiter auf dem Bild (von links nach rechts):

Rosi Moser (Veronika Heckmaier), Pfarrer (Stefan Sperrer), die Tochter des Hauses Gabi
(Simone Heckmaier), Mesner Loisl (Markus Fischaleck), Postbote Matthias (Bernhard Nißl), Biobauer Friedl Moser (Korbinian Stampfl) und Pfarrhaushälterin Babett (Tanja Ehrmaier)

Quelle: Volksverein Edelweiß Oberhaindlfing

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