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2. Sitzung des Integrationsbeirats des Landkreises Freising
Quelle: Landratsamt Freising
Nachdem sich der Integrationsbeirat im Landkreis Freising Ende September vergangenen Jahres konstituiert hatte, fand nun die zweite Sitzung dieses Gremiums statt.
Einige interessierte Bürgerinnen und Bürger fanden sich im Großen Sitzungssaal des Landratsamts ein, verfolgten die hybride Veranstaltung digital.
Aktuelle Zahlen zeigen, dass heute von circa 183.000 Mitbürgerinnen und Mitbürgern im Landkreis Freising etwa 20.700 Personen kein Wahlrecht und somit keine Chance auf eine politische Mitgestaltung durch Wahlen haben. Landrat Helmut Petz betonte, dass dies der Anstoß für die Gründung eines Integrationsbeirats gewesen sei. Dieser solle Sprachrohr für die Zielgruppe der Mitbürger mit Migrationshintergrund sein.
Der Landrat hob in seiner Begrüßung die ungebrochene Zuflucht vieler Menschen aus diversen Ländern hervor. Aktuell kommen etwa 30 bis 50 Personen pro Woche im Landkreis Freising an. Petz rief die Mitglieder des Integrationsbeirats auf, sich Gedanken zu machen, wie das Gremium die Helferkreise und Gemeinden in der Situation unterstützen kann.
Im April findet eine Grundlagenschulung des Integrationsbeirats statt – in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns (AGABY). Der Beirat beschloss, einen Mitgliedsantrag bei AGABY zu stellen, damit die Vernetzung mit über 30 kommunalen Integrationsbeiräten in ganz Bayern hergestellt werden kann. Nach einer intensiven Diskussion entschieden die Mitglieder außerdem, dass die Öffentlichkeitsarbeit des Integrationsbeirats in einfacher deutscher Sprache gehalten werden sollte. Eine Übersetzung in diverse andere Sprachen soll nicht stattfinden, da durch die Auswahl verschiedener Sprachen andere ausgeschlossen und damit ungewollt ausgegrenzt werden könnten.
Die Arbeitsgruppe „Interkulturelle Fachkräftegewinnung – Klinikum Freising“ ist gerade dabei, ein Integrationskonzept für das Klinikum zu entwickeln, das bei der präventiven Bindung von ausländischem Personal gezielt unterstützen soll. Gerade hier sind die Erfahrungen der Integrationsbeiratsmitglieder gefragt.
In der Sitzung besprachen die Mitglieder ferner anstehende Aktionen des Integrationsbeirats im Jahr 2023, u. a. anstehende Termine mit Schulen, zum Beispiel zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus sowie bezüglich einer erneuten Teilnahme am Uferlos Festival.
Bei der zweiten Sitzung lag der Fokus auf Organisation und Öffentlichkeitsarbeit, ab der nächsten Sitzung wird sich der Integrationsbeirat mit zukünftigen inhaltlichen Themen auseinandersetzen. Die nächste hybride Sitzung des Integrationsbeirats findet am Freitag, 14. Juli, um 16.30 Uhr statt, interessierte Personen sind stets willkommen.
Wer in den Verteiler für interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger aufgenommen werden oder mit Anliegen und Themen an den Integrationsbeirat herantreten möchte, kann sich per E-Mail an integrationsbeauftragte@kreis-fs.de wenden.
Zum Bild:
Zu Beginn der Sitzung stellten sich zwei neue Mitglieder des Integrationsbeirats vor: Lissette Catalina Hernandez Cubero (2.v.r., Kulturkreis Lateinamerika) sowie Bence Zoltan Horvath (2.v.l.) als Stellvertreter von Kiara Nke Mengue von der Jugendvertretung. Beide erhielten von Landrat Helmut Petz und der Integrationsbeauftragten Nathalie von Pressentin ein Zertifikat.
Das Moosburger Sommerfestival findet 2026 wieder auf dem „Plan“ statt. Von Carmina Burana bis Queen-Tribute erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm.
Der Landkreis Freising