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Flughafen München setzt bei Energieversorgung auf eGPU-Technologie
Quelle: DF
Die Flughafen München GmbH (FMG) setzt ein weiteres Ziel ihres ehrgeizigen Nachhaltigkeitsprogramms „Net Zero 2035“ um.
Die ersten beiden elektrisch betriebenen „Ground Power Units“, kurz eGPU, werden ab sofort von der AeroGround Flughafen München GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der FMG, auf dem Vorfeld genutzt. Die Geräte versorgen die Flugzeuge auf den Parkpositionen, die nicht direkt an die Fluggastbrücken angebunden sind.
Bis Dezember 2024 sollen insgesamt 20 dieser Geräte im Einsatz sein. „Net Zero" bedeutet, dass die vom Flughafen beeinflussbaren CO₂-Emissionen um mindestens 90 Prozent reduziert werden. Die restlichen maximal zehn Prozent werden der Atmosphäre durch geeignete Projekte dauerhaft entzogen.
Damit sind am Flughafen München zwei Drittel der Bodenstromaggregate am Flughafen München auf die nachhaltigere Elektrovariante umgestellt. Jährlich sollen so rund 8.000 Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden.
Die Einführung der eGPUs ist ein gezielter Schritt auf dem Weg zum Null-Emissions-Flughafen. Durch den Austausch wird nicht nur der Schadstoffausstoß reduziert, sondern auch die Lärmbelastung erheblich verringert.
Damit wird ein wesentlicher Beitrag sowohl zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen auf dem Vorfeld als auch zur Reduzierung von Emissionen geleistet.
Mit der Umstellung von konventioneller auf elektrische Technik kommt die Flughafen München GmbH ihrem Ziel „Net Zero 2035" einen weiteren Schritt näher. Damit der Flughafen in elf Jahren kein CO₂ mehr in die Atmosphäre ausstößt, wurden zuletzt zehn elektrische Passagierbusse ausgeliefert. Weitere 27 Elektrobusse werden bis Jahresende in Betrieb genommen; für weitere 25 besteht eine Option.
Die Beschaffung von umweltfreundlichen Stromaggregaten am Flughafen München wurde im Rahmen des Förderprogramms zur Marktaktivierung alternativer Technologien für die klima- und umweltfreundliche Versorgung von Luftfahrzeugen mit Bodenstrom an Flughäfen (Bodenstrom-Richtlinie) mit rund 5,6 Mio. EUR durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.
Die Summe teilt sich auf die Flughafen München GmbH und die AeroGround auf. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch die Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen bewilligt.