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Polizeiliche Kriminalstatistik* für das Jahr 2024 im Dienstbereich der Polizeiinspektion Freising
Bild: Archiv - Polizeipräsidium Oberbayern Nord
Polizeiliche Kriminalstatistik* für das Jahr 2024 im Dienstbereich der Polizeiinspektion Freising Die Polizeiinspektion Freising ist neben dem Stadtgebiet Freising auch für die
Gemeinden Allershausen, Attenkirchen, Haag a. d. Amper, Hohenkammer, Kirchdorf a.
d. Amper, Kranzberg, Langenbach, Marzling, Paunzhausen, Wolfersdorf und Zolling
örtlich zuständig.
Der Einsatzschwerpunkt lag und liegt nach wie vor in der Stadt Freising mit ihren knapp 50.000 Einwohnern.
2024 wurden im Dienstbereich der PI Freising insgesamt 3.102 Straftaten registriert.
Dies stellt eine Steigerung um 480 Fälle bzw. 18,75 % zum Vorjahr dar (2023: 2.612
Straftaten). Im 10-Jahresvergleich sind damit die Deliktszahlen nach einem vorübergehenden Tief wieder über die Marke von 3000 Delikten gestiegen.
Erfreulicherweise ist dabei im Bereich der Stadt Freising ein Rückgang zu verzeichnen.
Im Jahr 2024 wurden hier 1830 Straftaten durch die Polizei aufgenommen. Dies
entspricht einem Rückgang um 10,4 % im Vorjahresvergleich (2023: 2043 Straftaten)
Die Aufklärungsquote der PI Freising betrug im Jahr 2024 62,1% (2023: 60,6%) und stieg somit im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 %.
Nachfolgend erfolgte eine Aufschlüsselung ausgewählter Deliktsfelder:
Sexualstraftaten
Die Sexualstraftaten sanken im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Freising um
8,7 % auf 94 Fälle (2023: 103 Straftaten).
Einen Schwerpunkt bei den Sexualstraftaten bildet der Bereich des Verbreitens von
pornografischen Schriften mit 55 Fällen (2023: 16 Straftaten), worunter auch das
gegenseitige Versenden von pornografischen Bildern zwischen mehreren Mobiltelefonen
z. B. in Chatgruppen erfasst wird.
Im vergangenen Jahr wurden 11 Fälle der sexuellen Belästigung (keine Veränderung
zum Jahr 2023) sowie 16 Fälle des sexuellen Missbrauchs (2023: 18 Straftaten) im
Zuständigkeitsbereich der PI Freising angezeigt.
In vier Fällen wurde im Jahr 2024 wegen des Tatbestands der Vergewaltigung ermittelt (2023: 10 Straftaten). Bei einer Aufklärungsquote von 100% waren die Täter hier stets im sozialen Umfeld zu ermitteln.
Körperverletzungsdelikte
In diesem Deliktsfeld wurde eine Steigerung der Fallzahlen um 29 % festgestellt. Die
Gesamtzahl beläuft sich im Jahr 2024 auf insgesamt 388 Körperverletzungsdelikte
(einfache, gefährliche und schwere Körperverletzung).
Im Vorjahr lag die Zahl bei 302 Delikten. Signifikante örtliche oder regionale Häufungen sind hier nicht erkennbar. Die Delikte ereigneten sich größtenteils im sozialen Umfeld, was auch die hohe Aufklärungsquote von 87,6 % verdeutlicht.
Raubdelikte
Ein Anstieg ist auch im Bereich der Raubdelikte erkennbar. Hier wurden 17 Straftaten
erfasst, was einem Anstieg von 142,9 % entspricht (2023: 7 Straftaten).
Gewalt gegen Polizeibeamte
Im Phänomenbereich „Gewalt gegen Polizeibeamte“ (Widerstand gegen und tätlicher
Angriff auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen) ist die Anzahl der
Delikte mit 21 Fällen unverändert zum Vorjahr.
Diebstahl und Einbruchskriminalität
Einen weiteren großen Anteil an der Gesamtdeliktszahl nehmen nach wie vor die
Diebstahlsdelikte ein. Für das Jahr 2024 zählte die Polizei Freising insgesamt 826 Fälle
was einem Anstieg um 6,6 % entspricht (2023: 775 Straftaten).
Die Anzahl der Wohnungseinbrüche stieg dabei von 15 auf 17 Taten.
Im Bereich der Fahrraddiebstähle ist ein Rückgang der Fallzahlen von 18,3 % zu
verzeichnen. Insgesamt wurden im letzten Jahr 223 Fahrräder entwendet (2023: 273
Straftaten).
Bei den Ladendiebstählen wurden 165 Fälle registriert, was einem Anstieg von 10,7 % entspricht (2023: 149 Straftaten).
Vermögens- und Fälschungsdelikte
Die Fallzahlen im Betrugsbereich sind um 57,1 % angestiegen. Insgesamt wurden hier
330 Delikte erfasst (2023: 219 Straftaten). Diese Steigerung ist überwiegend in der
erhöhten Anzeigenerstattung von Online-Betrugsdelikten begründbar.
Ein Rückgang um 29,3 % auf 41 Delikte konnte im Bereich der Urkundenfälschung festgestellt werden (2023: 58 Straftaten).
Sachbeschädigungen
Ein weiterer Anstieg ist im Bereich der Gewalteinwirkung gegen Sachen zu
verzeichnen. So sind die Sachbeschädigungen um 40,8 % auf 521 Fälle gestiegen
(2023: 370 Straftaten).
Rauschgiftkriminalität
Im Bereich der Rauschgiftkriminalität konnte im Vergleich zum Jahr 2023 ein
Rückgang um 28,9 % verzeichnet werden. Hier wurden im vergangenen Jahr 219 Delikte
bearbeitet (2023: 308 Straftaten). Der Rückgang kann mitunter durch die
teillegalisierende Einführung des Cannabisgesetzes im April 2024 begründet werden.
*Die nach bundeseinheitlichen Richtlinien geführte Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) enthält die der Polizei bekannt gewordenen Straftaten mit Ausnahme von Verkehrs- und Staatsschutzdelikten (werden separiert erfasst) zum Zeitpunkt der Abgabe an die Staatsanwaltschaft (Ausgangsstatistik).
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