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Rund 8.000 Euro für bedeutendes Projekt der Erinnerungsarbeit in Moosburg
Bild: Archiv - pixabay
Zum Ende des 2. Weltkriegs wurden die Kriegsgefangenen aus dem Lager in Moosburg von den amerikanischen Streitkräften befreit.
Die Ausstellung „vergessen und vorbei? 80 Jahre Befreiung des Stalag VII A" in Moosburg greift dieses Stück Geschichte eindrucksvoll auf und bietet ab dem 25. April einen vielschichtigen Blick auf die betroffenen Menschen und ihre Schicksale. Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Folgen ist eine originäre Aufgabe der Heimatpflege. Wir müssen aus unserer Geschichte llernen: Die Ausstellung in Moosburg leistet hierzu einen sehr wichtigen Beitrag. Ich freue mich daher, dass wir dieses bedeutende Projekt der Erinnerungsarbeit mit 8.850 Euro unterstützen können“, betont Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Zusage von Mitteln aus dem Förderprogramm Regionalkultur.
„Das Projekt verdeutlicht auch die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Moosburg, örtlichen Vereinen sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Wir alle haben die herausgehobene Verantwortung, die Vergangenheit nicht zu vergessen und dafür Sorge zu tragen, dass die Geschichte sich nicht wiederholt. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für ihr Engagement, allen Menschen dieses anspruchsvolle Thema nahezubringen“, so Füracker.
In der Stadt Moosburg befand sich während des 2. Weltkriegs eines der größten Kriegsgefangenenlager Deutschlands mit mehr als 150.000 registrierten Gefangenen zwischen 1939 und 1945. Die Stadt Moosburg hat in Kooperation mit den Moosburger Heimatvereinen, dem Stalag-Verein Moosburg und engagierten Privatpersonen die Ausstellung „vergessen und vorbei? 80 Jahre Befreiung des Stalag VII A“ initiiert. Die Ausstellung, die vom 25. April bis 11. Mai 2025 in der Stadthalle Moosburg stattfindet, rückt die persönlichen Erfahrungen der Menschen in den Mittelpunkt.
Auch die Entwicklung nach dem Krieg, als das Lager zunächst als Unterkunft für Flüchtlinge und Heimatvertriebene und später für Gastarbeiter diente, steht im Fokus der Ausstellung. Begleitend finden Führungen, Vorträge und Podiumsdiskussionen statt. Auch nach dem Ausstellungszeitraum werden verschiedene Aspekte in Schulprojekten, Wander- und Sonderausstellungen beleuchtet.
Das Heimatministerium unterstützt heimatpflegerische Initiativen mit dem Förderprogramm Regionalkultur. Mit den Mitteln aus dem Programm können Investitionen beim Bau und bei der Ausstattung von Spielstätten für historische Heimatschauspiele sowie innovative Veranstaltungen und Projekte im Rahmen der Heimatpflege gefördert werden.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat