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30.07.2018 - Kirchdorf a.d.Amper

Unkenpatenschaft der Grundschule Kirchdorf wird fortgesetzt

Die Unkenschützer der Grundschule Kirchdorf.

Bereits im Herbst 2017 hatten Marie, Felix, Alena und Kevin zusammen mit ihrer Schulleiterin Birgit Penger als „Abgeordnete“ der Grundschule Kirchdorf die Patenschaft für die Unke im Wippenhauser Forst übernommen. Als Schirmherr war damals Landrat Josef Hauner mit dabei, als die ersten Unkentümpel ausgebaggert wurden.

Jetzt ging es in die nächste Phase der Patenschaft. Die gesamten Klassen 3a und 3b mit ihren Lehrerinnen waren dabei, als junge Unken-Hüpferlinge in die Freiheit entlassen wurden, um ein neues Gebiet – die Kiesgrube bei Unterkienberg – zu besiedeln.

Auch diese Aktion fand wieder im Rahmen des Projektes „Allen Unkenrufen zum Trotz“ statt. Sechs oberbayerische Landkreise beteiligen sich an dem groß angelegten Projekt, das den Erhalt der Gelbbauchunke, die auf der roten Liste der gefährdeten Arten steht, zum Ziel hat.

Die Unken-Kaulquappen hatten unter dem Schutz der engagierten Amphibienspezialistin Gabriele Rottenkolber die Metamorphose zu fertigen, aber noch sehr kleinen Unken (sogenannte Hüpferlinge) durchlaufen. Durch die Wiederansiedlung in Unterkienberg (Gemeinde Allershausen) soll eine neue Population aufgebaut werden, damit langfristig der Bestand der Gelbbauchunke im Ampertal gesichert ist.

Die Schülerinnen und Schüler lernten auf der Unkenschützer-Exkursion nicht nur die Gelbbauchunke „live“ kennen, sondern konnten diese auch mit Laubfrosch und Kreuzkröte vergleichen – beides Arten, für die die Landschaft in Unterkienberg ebenfalls hervorragenden Lebensraum bietet. Auch für Vögel, wie die Uferschwalbe oder den Bienenfresser, oder Insekten wie seltene Bläulings-Arten ist die ehemalige Kiesgrube ein wertvoller Rückzugsort, um sich zu vermehren.

Jörg Steiner, der Projektleiter von „Allen Unkenrufen zum Trotz“ erzählte den Kindern Spannendes über die Entstehung der Kiesgrube und Projektkoordinatorin Dr. Miriam Hansbauer beantwortete die vielen Fragen rund um die Unke. Auch das Ehepaar Petra und Christian Wild, die das Projekt engagiert ehrenamtlich unterstützen, standen den Drittklässlern mit ihrem naturkundlichen Wissen zu Verfügung und sorgten für gespitzte Ohren und erstaunte Augen.

Das Projekt „Allen Unkenrufen zum Trotz“ wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt und durch den Bayerischen Naturschutzfonds. Die Trägerschaft haben die Landkreise Altötting, Freising und Neuburg-Schrobenhausen sowie der Bund Naturschutz in Bayern übernommen.

Insgesamt fließen in fünf Jahren 670.000 Euro in verschiedene Maßnahmen, so dass sich die Bestände der Gelbbauchunke bis zum Ende der Laufzeit am 30. Juni 2021 möglichst erhöht haben werden. Da ein großer Teil der Weltpopulation der „Bombina variegata“ in Deutschland vorkommt, hat Deutschland für dieses Tier eine ganz besondere Verantwortung.

Kleine Gewässer, Quelltümpel, Viehweiden, aber auch Pfützen und wassergefüllte Fahrspuren: hier fühlt sich die Gelbbauchunke wohl, hier legt sie ihre Eier ab. Doch durch Trockenlegungen und Straßenbauten sind diese Laichgewässer immer weniger geworden, und in der Folge auch die Tiere. Ziel ist es nun, neue Lebensräume zu schaffen, Biotope aufzubessern und zu vernetzen, um die Unkenwanderung wieder zu ermöglichen.

Dazu braucht es engagierte Grundeigentümer und Kiesabbauunternehmen sowie Privatpersonen, die die Laichgewässer freiwillig erhalten und pflegen. Forst-, Land- und Wasserwirtschaft sollen ebenso eingebunden werden, wie Gemeinden und Schulen. Mit im Boot sind natürlich auch das Wissenschaftszentrum Weihenstephan mit der TU München und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, die mit ihrem Fachwissen zum Gelingen des Projekts beitragen können.

Partner des Projektes „Allen Unkenrufen zum Trotz“ sind die Landkreise Altötting, Freising und Neuburg-Schrobenhausen, der Bund Naturschutz in Bayern e. V. mit seinen Kreisgruppen Altötting, Erding, Freising, Mühldorf a. Inn, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen a. d. Ilm. Die Landkreise Altötting, Freising, Neuburg-Schrobenhausen sowie der Bund Naturschutz e.V. haben zum Zweck der Umsetzung des Projektes eine Trägergemeinschaft gebildet, für die der Landkreis Freising die Geschäftsführung übernommen hat.
Eine junge Unke in ihrem neuen Lebensraum.

Quelle: Landratsamt Freising

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