Liebe Bürgerinnen und Bürger aus Au und seinen Ortsteilen, liebe Gäste,
1349 – in diesem Jahr wurden dem Ort Au die Marktrechte verliehen. Dies ist die erste offiziell urkundliche Erwähnung des Ortes Au, die noch erhalten ist.
Viele Ortsteile lassen sich schon viel früher urkundlich nachweisen und sicher bestand eine Siedlung entlang des Leitersdorfer Baches zur Abens hin bereits seit viel früheren Zeiten. Ältere Erwähnungen von Pfarrei und Schloss belegen dies.
Aus dem Ort wurde vor 675 Jahren ein mittelalterlicher Markt, ein kleines regionales Zentrum, in dem sich an den Markt- tagen ein reges Leben auf der Hauptstraße entwickelte. Metzger, Bäcker, Handwerker und Bauern boten ihre Waren an, die Hauptstraße wurde zum Ort der Begegnung, bei dem man auch alle Neuigkeiten austauschen konnte.
In den 675 Jahren seit der Markterhebung gab es viele Veränderungen. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Hopfenbau in der Hallertau bis hin zum größten zusammen- hängenden Hopfenanbaugebiet der Welt. Der Hopfen prägt seitdem Land und Leute. Die Hauptstraße wurde zum Hopfenumschlagplatz, mächtige Lagerhallen und auch Wirtshäuser prägen noch das Ortsbild.
Heute ist der Markt Au im Umbruch, der zunehmend belastende Hauptverkehr der Bundesstraße wird um Au herumgeleitet. Die Hauptstraße wird im Rahmen der Städtebausanierung aufwändig neu gestaltet und bietet in Zukunft Fußgängern und Radfahrern, Kindern und Senioren mehr Platz und Sicherheit und den Anwohnern eine bessere Wohnqualität. Mit der Städtebausanierung wird die Basis gelegt für die zukünftige Entwicklung des Marktes.
Die Veranstaltungen und Feierlichkeiten zum 675-jährigen Jubiläum sollen erinnern an die Geschichte von Au in der Hallertau, sie sollen aber auch anregen, über das Potential des Marktes und seine zukünftige Entwicklung nachzudenken. Viele interessante Veranstaltungen werden dieses Jubiläums- jahr begleiten und in einem Festwochenende vom 13. bis 15. September einen Höhepunkt erreichen.
An dieser Stelle möchte ich Sie einladen, mit uns das Jubiläum zu feiern und viele der interessanten Veranstaltungen zu besuchen.
Jetzt schon bedanke ich mich bei allen, die mit ihrem Einsatz zum Gelingen unseres Jubiläums beitragen.
Woastasno?: Eine reise in die Vergangenheit
Fotografisches Gedächtnis - 675 Jahre Au: Auftaktveranstaltung
Woastasno?: Eine Reise in die Vergangenheit
Aufgspiat in der HolledAU: Musikalischer Sommerabend in den Wirtshäusern von Au
Fußball-Markt-Meisterschaft im Elfmeterschießen: inkl. Players-Night mit DJ Nick
675 Jahre Au - ein spannender Spaziergang durch die Geschichte: Vortrag der Gemeindebücherei mit den Auer Marktstravanzan
Woastasno?: Eine Reise in die Vergangenheit
Sommerfest des Marktes Au
Woastasno?: Eine reise in die Vergangenheit
Hopferzupferfest: (Gemeinschaft Osseltshausen)
Festakt 675 Jahre Au: Vielfältiger Festabend mit Close-Up-Künstler und einer Aufführung des "Holledauer Fidel" u.v.m.
Festwochenende mit Spektakulum: Zwischen Mally-Hof und Marktplatz gibt es ein buntes Musik- und Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt mit Live-Musik, Close-Up-Künstler, Essensständen u.v.m.
2025 Inklusive Holledauer Radltag und Auer Sommerfest
Jubiläumsparty mit der BAYERN3 BAND: anschließend DJ Tonic
Die Aussage, Au wurde vermutlich um das Jahr 500 n. Chr. gegründet, ist wissenschaftlich nicht belegt. Obwohl es Quellen aus vielen Nachbarorten des Markts gibt, die aus dem 8.–10. Jahrhundert stammen, tauchte Au erstmals gesichert 1140 auf: In einer Schenkungsurkunde vermacht Wolvolt ze Owa (Wolvot von Au) ein Gut dem Kloster Weihenstephan.
Frühere Annahmen einer älteren Erwähnung von Au dürften auf Verwechslungen mit dem häufig vorkommenden Ortsnamen (wie Au, Aw, Awe, Ouwe, …) beruhen. Das Geschlecht derer von Au verwaltete die Herrschaft Au für das Kloster Weihenstephan. Gesichert ist jedoch, dass 1272 die Grafen von Moosburg Au zu Lehen hatten und es dort eine kleine Burg gab, die bis zum Aussterben des Geschlechts 1281 (Tod Kondrads IV. des Jüngeren) in ihrer Hand blieb.
Erben der Moosburger waren die Herren von Stein und Randegg, die seinerseits 1306 von den Grafen von Abensberg beerbt wurden. Am 12. September 1349 erwarb Graf Ulrich III. von Abensberg für Au bei Kaiser Ludwig dem Bayer das Marktrecht: …das Recht, sich mit Zäunen und Gräben zu umfangen, auch dass sie Stock und Galgen und eine Wochenmarkt haben sollen.
Nach dem Tode Ulrich III. von Abensberg 1385 wurden Markt und Veste Au für 950 ungarische Gulden an die Preysinger, Grafen von Wolnzach, verkauft. 1448 wurde Au von Friedrich III. das heute noch gültige Wappen verliehen.