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Raum der Stille im Klinikum Freising: ein Rückzugsort für alle!
Bild: Archiv - Landratsamt Freising
Der neu geschaffene „Raum der Stille“ im Klinikum Freising soll ein Rückzugsort für alle sein, die beten, trauern, sich sammeln, Kraft schöpfen oder einfach nur in Ruhe nachdenken wollen.
Umso überraschender kam die harsche Kritik der Islamischen Gemeinde Freising (FT online vom 7.10.), die sich vom Ergebnis „verletzt“ fühle, in die Planungen nicht einbezogen worden sei und jetzt mit dem Raum nichts anfangen könne.
Der Wunsch nach einem eigenen Gebetsraum im Klinikum Freising wurde von Vertretern der Islamischen Gemeinde im Migrationsrat der Stadt Freising an den im Herbst 2022 neu gegründeten Integrationsbeirat des Landkreises Freising bereits beim ersten Treffen herangetragen.
Dieser hat den Wunsch bereitwillig aufgegriffen und über seinen Vorsitzenden, Herrn Landrat Helmut Petz, an die Geschäftsführung des Klinikums weitergegeben. Das Klinikum hat sofort reagiert, nach einem geeigneten Raum gesucht und, nachdem dieser gefunden war, in enger Abstimmung mit dem Integrationsbeirat und dem Migrationsrat Planungen zur Umsetzung des Vorhabens aufgenommen.
Bereits in der frühen Planungsphase trat der Gesichtspunkt der gebotenen Gleichbehandlung aller Religionen, Glaubensrichtungen und Weltanschauungen deutlich in den Mittelpunkt. Die Schaffung eines Gebetsraums für eine bestimmte Glaubensrichtung unter Ausblendung aller anderen Interessen kommt in einem kommunalen Klinikum in unserer auf Freiheitsgrundrechten und dem Grundsatz der Gleichbehandlung fußenden Gesellschaftsordnung nicht in Frage.
Deshalb sollte der neu zu schaffende Raum ein Rückzugsort für alle Glaubensrichtungen und Weltanschauungen werden - auch Atheisten sollten sich angesprochen fühlen. Alle an der Planung Beteiligten fanden diesen Gedanken zwingend. Auch der Integrationsrat des Landkreises und der Migrationsrat der Stadt Freising und die darin vertretenen Vertreter des muslimischen Glaubens trugen ihn mit.
Ein vom Integrationsbeirat eigens beigezogener Religionswissenschaftlicher riet ebenfalls zu einer entsprechend neutralen Gestaltung des Raums. Dennoch wurde dem Urheber des Gedankens, der Islamischen Gemeinde, eine dezente Referenz dadurch eingeräumt, dass Linien im Teppich die Richtung nach Mekka weisen. Im Übrigen stehen Bücher für verschiedene Glaubensrichtungen sowie Gebetshocker zur Verfügung und können zum Gebet in den „Raum der Stille“ hineingenommen werden.
Jetzt also ein „Raum der Stille“ im Klinikum. Der Wunsch der Islamischen Gemeinde nach einem Gebetsraum wurde aufgegriffen, weitergedacht und vom Klinikum als religionsübergreifender Raum zum Beten und Ruhe finden zeitnah realisiert.
Die Freude war bei der feierlichen Eröffnung des Raums im Juni dieses Jahres bei allen Beteiligten dementsprechend groß. Die Formulierung „verletzter Gefühle“ war möglicherweise übereilt.
Eine Rückbesinnung auf die gebotene Gleichbehandlung aller Religionen und Weltanschauungen hilft hier schnell weiter. „Schade, dass es um den Raum der Stille jetzt so laut geworden ist“, so der Landrat.
Der neu geschaffene „Raum der Stille“ im Klinikum Freising soll ein Rückzugsort für alle sein, die beten, trauern, sich sammeln, Kraft schöpfen oder einfach nur in Ruhe nachdenken wollen.
Am Dienstag, 15.10.2024, im Tatzeitraum zwischen 00.00 Uhr und 14.00 Uhr, drangen bisher unbekannte Täter in eine Gaststatte in der Bahnhofstraße ein, brachen die dortigen Spielautomaten auf und entnahmen aus diesen Bargeld in noch unbekannter Höhe.
Wegen Instandhaltungsarbeiten kommt es in der Nacht Samstag, 19.Oktober, auf Sonntag, 20.Oktober, von ca. 20:30 Uhr bis 3:30 Uhr zu Zugausfällen mit ergänzendem Ersatzverkehr zwischen Oberschleißheim und Neufahrn.
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